Die Einsatzkräfte suchten den Angaben zufolge nach mindestens einem Verdächtigen. Zeugenaussagen zufolge flüchtete der Täter mit einem Fahrrad. Die Mordkommission stellte fest, dass hundert Polizisten mit einer Drohne das Gebiet um den Tatort absuchten. Drei Stunden nach der Tat wurde der 42-Jährige in Begleitung von Beamten einer angrenzenden Flüchtlingsunterkunft übergeben, wo er angeblich vorübergehend gewohnt hatte. Er wurde verhaftet. Die Bewohner des Flüchtlingshauses sollen Blut an der Kleidung des Mannes gesehen haben. Das Opfer soll seine Frau, Mutter von sechs Kindern, sein. Nach Angaben der Flüchtlingsunterkunft soll der Mann in der Vergangenheit mehrfach seine Frau bedroht haben. Opfer und Täter kommen aus Afghanistan.
Das Opfer lebte noch immer getrennt von dem Mann in der Flüchtlingsunterkunft
Die Polizei begeht ein Beziehungsverbrechen. Der 31-Jährige soll in der Flüchtlingsunterkunft getrennt von dem Mann gelebt haben, der Vater ihrer sechs gemeinsamen Kinder sein soll. Er verletzte sie tödlich mit mehreren Stichwunden. Diese Kreuzung Berlin-Pankow ist der Tatort Foto: Alexander Fröhlich Der Tatort in Pankow, an dem am Freitag eine Mutter von sechs Kindern erstochen wurde. Foto: Alexander Fröhlich Der tödliche Angriff ereignete sich gegen 10 Uhr morgens. Mehrere Polizeikräfte sperrten den Tatort ab. Die Kreuzung Mühlenstraße/Maximilianstraße in Pankow blieb zeitweise gesperrt. [Sicherheit im Kiez – immer wieder Thema in den bezirklichen Newslettern vom Tagesspiegel, ganz unkompliziert und kostenlos bestellen unter leute.tagesspiegel.de] Jetzt kostenlos bestellen Die BVG beschaffte im Auftrag der Polizei Videoaufnahmen vom nahe gelegenen U-Bahnhof Vinetastraße sowie von U-Bahnen, Straßenbahnen und Bussen. Die Aussagen vieler Augenzeugen wurden aufgezeichnet. Einige von ihnen mussten von Rettungskräften versorgt werden. Die Polizei bot ihnen Hilfe durch Notpriester an.