Historischer Rückgang des Bierkonsums in Österreich. © pixabay.com (Bildsymbol)
Historischer Rückgang des Bierkonsums: Während der Corona-Krise tranken die Menschen in Österreich so wenig Bier wie nie zuvor.
Lag der Pro-Kopf-Bierkonsum im Wirtschaftsjahr 2019/20 noch bei rund 107 Litern, ging er laut einer Erhebung des Statistischen Landesamtes Österreich im Zeitraum von Juli 2020 bis Juni 2021 um 3,5 Liter auf 103,6 Liter zurück.
Historischer Rückgang des Bierkonsums
Grund für den Rückgang des Bierkonsums war wohl die Schließung von Restaurants und Bars wegen der Coronavirus-Pandemie.
Die Österreicher haben während der Corona-Krise mehr Kartoffeln gegessen
Dagegen stieg der Pro-Kopf-Verbrauch an Kartoffeln vertikal an und erreichte den höchsten Stand seit 1995 (um 3,7 kg auf 61 kg). Gleichzeitig bauten lokale Bauern auch mehr Kartoffeln an. Die Kartoffelernte lag mit 886.000 Tonnen um 18 Prozent höher als im Wirtschaftsjahr 2019/20. Auch die Obstproduktion stieg um 21 % auf 481.000 Tonnen deutlich an. Dagegen ging die Ölsaatenernte zurück (minus 5 Prozent). Die Inlandsnachfrage nach Nahrungs- und Futtermitteln sowie nach industrieller Verarbeitung konnte nicht gedeckt werden. So wurden unter anderem Getreide (3 Millionen Tonnen), Obst (743.000 Tonnen), Pflanzenöl (450.000 Tonnen) und Kartoffeln (981.000 Tonnen) importiert. Allein der heimische Wein reichte laut Statistischem Bundesamt aus, die Nachfrage konnte zu 100 Prozent gedeckt werden. Bei Getreide waren es 94 Prozent, bei Kartoffeln 90 Prozent, bei Obst 48 Prozent und bei Pflanzenölen nur 25 Prozent.