Dass der alte Hut schwierig ist, ist bekannt. Niemand will es, auch wenn es leicht abgenutzt ist und wirklich wie neu aussieht. Kalte Evolution ist so ein alter Hut in der heimischen Wirtschaft. Seine Abschaffung wird seit vielen Jahren befürwortet, aber am Ende kommt es nie dazu. Sie sorgt auch dafür, dass die Steuereinnahmen heftiger steigen als ursprünglich prognostiziert. Jemand spricht von einer kalten Entwicklung, wenn die Steuersätze nicht mit der Inflation steigen. Wenn also ab einem Jahreseinkommen von 11.000 Euro eine Tag- und Jahreslohnsteuer erhoben wurde, kann man sich zwar um 11.000 Euro immer weniger leisten. Nun gibt es mit Magnus Brunner (ÖVP) einen Finanzminister, der sich zumindest vorstellen kann, diese kalte Entwicklung abzuschaffen. Ein Expertengremium tagt. Das klingt nicht vielversprechend, tut es aber.