Dann erhielt Denis Hollenstein die harte Strafe: Beim Sturz streckte er die Hand aus und traf damit Dominik Schlumpf. Definitiv eine schwierige Entscheidung, die das ovale Hallenstadion nicht unerwartet zu schätzen wusste. Zug tauchte dann im Powerplay auf, eigentlich ein Sorgenkind, um einmal klarzustellen: Jan Kovar verzögerte seine Hereingabe perfekt und fand den Zauberstab von Grégory Hofmann. Diese schloss komplett beim 2:0 ab. In den letzten Minuten des Hallenstadions konnten die „Löwen“ trotz starker Unterstützung von den Rängen nicht mehr reagieren und mussten ein fast nicht mehr für möglich gehaltenes Unentschieden in der Serie hinnehmen.
Der ZSC Schlittschuh auf EVZ Happiness
Das Spiel begann gut für EBZ mit einem frühen (und glücklichen) Tor. Eigentlich gewann der zurückbeorderte Garrett Roe das Bully für Zürich, doch Fabrice Herzog stürmte dazwischen. Nach einer Festnahme folgte der Abschluss. Dieser fand durch das Kissen von Jakub Kovar und die Schlittschuhe von Justin Azevedo seinen Weg ins Tor (4.). Das Wettbewerbsgeschick hat in dieser Serie definitiv die Seite gewechselt. Aber die Löwen ließen sich nicht einschüchtern. Als der EVZ zu Beginn weiterspielte, entwickelte sich ein reger Schlagabtausch – dessen würdig. Ab dem zweiten Drittel übernahmen definitiv die Gäste: Ein gefährlicher Angriff nach dem anderen rollte auf das Haus von Leonardo Gennoni zu. Der Torhüter der Schweizer Nationalmannschaft hatte jedoch erneut eine starke Nacht und hielt seinen Kasten mit 36 teils hervorragenden Paraden sauber.
Fluch gebrochen
Das Mitteldrittel ging mit 17:1 an die Löwen – allerdings nur in der Schießstatistik. Die Zuger hatten ihrerseits nur eine Chance, aber die war schwierig: Nachdem Dennis Malgin als Überzahl den Rekord an der blauen Linie gebrochen hatte, griffen gleich 3 EVZ-Spieler einen ZSC-Verteidiger an – doch Kovar konnte die Crossover-Kontrolle nicht ablegen . Er revanchierte sich am Ende nicht: Dank des 2:0-Erfolgs gewann erstmals in dieser Serie die Mannschaft, die das erste Tor erzielte. Mit dem 2. Break nach dem 0:3 gelingt den Zugern der effektive Ausgleich. Für den ultimativen Showdown am Sonntag (ab 19.40 Uhr live bei SRF Zwei) in der heimischen Bossard Arena haben sie definitiv das Momentum auf ihrer Seite.