Stand: 01.05.2022 04:02 Uhr
Nach Angaben ukrainischer Truppen schossen sie zwei russische Kampfflugzeuge und mehrere Drohnen ab. 213.000 Haushalte in der Ukraine sind derzeit offenbar ohne Gas und Heizung. Entwicklungen im Liveblog. 04:02 Uhr
Ukraine: Russische Kampfflugzeuge und Drohnen abgeschossen
Nach Angaben ukrainischer Truppen schossen sie zwei russische Kampfflugzeuge und mehrere Drohnen ab. Das Su-25-Flugzeug und vier der sieben abgeschossenen Drohnen seien in der Ostukraine abgeschossen worden, teilten die Luftwaffe und die Armee auf Facebook mit.
Außerdem seien auf der von Russland kontrollierten Insel Snakes im Schwarzen Meer drei Flugabwehrpanzer, das Flugabwehrsystem Strela-10 und ein Funkfahrzeug zerstört worden, teilte das Südkommando auf Facebook mit. 3:47 Uhr
Baerbock stellt den Abzug aller russischen Truppen als Bedingung
Der Abzug aller russischen Truppen aus der Ukraine ist laut dem deutschen Außenminister eine Voraussetzung für einen dauerhaften Frieden in Europa und ein Ende der Sanktionen gegen Russland.
„Uns ist klar, dass Sanktionen nur aufgehoben werden können, wenn Russland seine Truppen abzieht. Ein Frieden zu den von Russland diktierten Bedingungen würde weder der Ukraine noch uns in Europa die ersehnte Sicherheit bringen“, sagte Baerbock der „Bild am Sonntag“. . “Das wäre im schlimmsten Fall eine Einladung zum nächsten Krieg – noch näher an der deutschen Grenze.”
Man müsse der Ukraine helfen, stark genug zu sein, um für sich selbst zu entscheiden: “Es sind die Ukrainer, die in diesem Krieg sterben, die unter russischer Besatzung von Unterdrückung und Tyrannei bedroht sind.” 3:32 Uhr
Das US-Militär koordiniert die Waffenlieferungen
Ukrainischen Quellen zufolge einigten sich die ukrainische und die amerikanische Armee erneut auf die Lieferung von Waffen, Munition und anderer Ausrüstung. Laut einem Telefongespräch zwischen dem ukrainischen General Valeriy Saluschnyj und dem US-Stabschef Mark Milley auf der Facebook-Seite von Saluschnyj wird der Prozess genau überwacht.
Daher wurde auch die schwierige Lage in der Ostukraine thematisiert. Zalushnyj betonte, dass die ukrainische Armee von sowjetischer Ausrüstung auf Nato-Modelle umsteigen müsse. „Und je früher wir mit diesem Prozess beginnen, desto eher werden wir ihn abschließen“, sagte er. 2:25 Uhr
Selenskyj: Russland mobilisiert zusätzliche Kräfte für Angriffe im Osten
Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj verstärkt Russland seine Streitkräfte im Osten des Landes. „Russland mobilisiert zusätzliche Kräfte für neue Angriffe auf unsere Armee im Osten des Landes“, sagte Selenskyj spät in der Nacht in einem Video.
Russland versucht, den militärischen Druck auf den Donbass zu erhöhen. Ukrainische Behörden melden weitere russische Raketenangriffe auf Ziele in der Süd- und Ostukraine. 2:12 Uhr
Selenskyj spricht von 23.000 getöteten russischen Soldaten
Nach ukrainischen Angaben sind seit Kriegsbeginn 23.000 russische Soldaten in der Ukraine getötet worden. Darüber hinaus seien bereits mehr als tausend russische Panzer und fast 2.500 andere Militärfahrzeuge zerstört worden, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in einer Rede.
Die tatsächlichen militärischen Opfer sind schwer abzuschätzen. Moskau hat bisher mehr als tausend eigene Opfer anerkannt und erhöht die Zahl der getöteten ukrainischen Kämpfer auf mehr als 23.000. Konfliktparteien als Quelle Die Angaben offizieller Stellen der russischen und ukrainischen Konfliktparteien zum Kriegsverlauf, zu den Bombenanschlägen und zu den Opfern können in der aktuellen Situation nicht direkt von einer unabhängigen Stelle überprüft werden. 1:17 Uhr
Starke Erschütterung auf der Baerbock Messe in Ahrensburg
Bei einem Wahlkampf in Ahrensburg bei Hamburg hat Außenministerin Annalena Baerbock erneut ihre Unterstützung für die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine verteidigt. “Wir wollen den Menschen in der Ukraine helfen, damit sie sich gegen den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Putins wehren können”, sagte der Grünen-Politiker am Samstag vor rund 1000 Zuhörern.
„Aber was würde es bedeuten, wenn wir nichts tun würden? Das würde bedeuten, dass eine Bombe weniger fallen würde? Nein“, sagte er. Mit ihrem Auftritt unterstützte Bayerbok den Wahlkampf für Monica Heinold, die Spitzenkandidatin der Grünen bei der Landtagswahl in Schleswig-Holstein. Dort wird am 8. Mai ein neuer Landtag gewählt.
Nach Angaben der Polizei versuchten etwa 150 Menschen, die Veranstaltung auf dem Rathausplatz zu stören. Sie begrüßten Bayerbock und Heinold mit durchdringenden Sirenen und Rufen wie „Krieger“ und „Lügner“. Nach Angaben der Polizei kam es jedoch zu keinen Zwischenfällen. 1:16 Uhr
Bundeskanzler Scholz verteidigt seinen Kurs
Bundeskanzler Olaf Solz verteidigt seine Politik gegenüber der Ukraine gegen den Vorwurf, er handle sehr zurückhaltend und aus Angst vor einer russischen Aggression. „Ich treffe meine Entscheidungen schnell – und in Abstimmung mit unseren Verbündeten. Ich vermute Eile und Alleingang des Deutschen“, sagte der SPD-Politiker der Bild am Sonntag.
CDU-Chef Friedrich Mertz hat der Kanzlerin vorgeworfen, diese Woche deutsche Waffenlieferungen nach Kiew zu beunruhigen und zu verzögern. Auch der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk bezeichnete die Politik von Scholz als zurückhaltend. „Olaf Scholz macht es wahrscheinlich wie Angela Merkel: einfach abwarten, zuschauen und später entscheiden – oder auch nicht. Was fehlt, sind Fantasie und Mut“, sagte sie der Bild am Sonntag im Zuge der Reaktion Deutschlands auf den russischen Einmarsch. Armee.
Nach dem Bericht machte Scholz klar, dass er auf Kurs bleiben wolle. „Ich habe nicht genug Angst, um mich von solchen Anschuldigungen beeindrucken zu lassen“, sagte er. Gleichzeitig betonte er, dass scharfe Kritik an seinen Entscheidungen legitim sei. “In einer Demokratie gehört es zur Opposition, hart gegen dich vorzugehen. Deshalb ist sie da.” 12:50 Uhr
Melnik fordert mehr Waffenlieferungen an die Ukraine
Laut dem Botschafter der Ukraine in Deutschland, Andriy Melnyk, geht die Zusage der deutschen Regierung, Gepard-Panzer in sein Heimatland zu liefern, nicht weit genug. „Die Richtung stimmt, aber das wird natürlich nicht reichen“, sagt Melnyk der Bild am Sonntag. …