Für das Wochenende des 1. Mai wurden in Hamburg 24 Demonstrationen registriert. Drei von ihnen stehen im Zentrum der Polizei. Eine Premiere startete am Samstagnachmittag im Schanzenviertel. Unter dem Motto „Fest der Ordnung – gegen Staat und Hauptstadt“ versammelten sich laut Polizei etwa 350 Menschen vor dem S-Bahnhof Sternschanze. Die Situation war friedlich. Der aus linksautonomen Kreisen bekannte Veranstalter hatte 500 Teilnehmer angemeldet. Allerdings rechnete die Polizei im Vorfeld mit 1.000 Demonstranten – und vermutlich Feuerwehrleuten, Müllverbrennern oder kurzfristigen Ausschlüssen.
Zwei größere Kundgebungen am Sonntag
Am Sonntag, 1. Mai, hat die Polizei zwei Großdemonstrationen im Visier. Der erste Protestmarsch beginnt um 16 Uhr. und führt zu großen Teilen der Wandsbek. Der zweite Testlauf führt in Wilhelmsburg ab 18 Uhr vom Inselpark an der Harburger Chaussee aus. Video 3 Minuten Hunderte Menschen versammelten sich am Samstag an der Sternschanze. sagt Heiko Sander. 3 Minuten
Rund 1.000 Polizisten planten
Das Landeskriminalamt rechnet zu beiden Demonstrationen mit 1.000 bis 1.500 Teilnehmern, darunter auch linke Aktivisten. Rund 1.000 Hamburger Polizisten sind für die Mai-Proteste eingeplant, rund 400 weitere Polizisten aus der ganzen Region sind in Alarmbereitschaft.
Auch der DGB ist auf der Straße
Erstmals seit zwei Jahren der Pandemie gelten für Proteste am ersten Maiwochenende keine Corona-Regeln. Auch der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in Hamburg ruft zu “May Day”-Kundgebungen auf. Los geht es am Sonntag um 10 Uhr in Harburg und Bergentorf. Eine Stunde später, um 11 Uhr, starteten die Teilnehmer vom Heussweg bei Eimsbüttel. Mehr Informationen 1919 wurde der 1. Mai zum ersten Mal ein offizieller Feiertag in Deutschland. May Day hat seine Wurzeln in den Vereinigten Staaten. mehr Trotz der Verbote kam es am 1. Mai immer wieder zu Versammlungen in Hamburg. Die Polizei war mit rund 1.500 Polizisten im Einsatz. (02.05.2021) mehr Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 | NDR 90.3 Aktuell 30.04.2022 | 17:00