Mikl-Leitner begrüßte die Teilnehmer zum „Labour Party Congress“ und ließ an gleicher Stelle ihre erste Wahl zum Landesparteivorsitzenden Revue passieren. „Fünf Jahre sind vergangen, aber nichts ist wie früher“ – zum Beispiel in Sachen Sicherheit, Finanzen und Gesundheit. In ihrer Rede nannte die 58-Jährige folgende Herausforderungen: „Das Heimatverständnis heute zu schärfen und die Zukunft jetzt zu gestalten“.

Mikl-Leitner: „Rollover und Abflugzeit“

Die Auswirkungen und Unruhen durch die Pandemie und den Krieg in der Ukraine seien “enorm”, aber die Zeit der Unruhe sei “immer die Zeit des Aufbruchs”. „Wohlstand und Lebensunterhalt sind wichtiger als Wohlstand und Lebensstandard”, sagte Mikl-Leitner. „Wer jetzt Zeit verliert, verliert bald eine Zukunft.” APA/TOBIAS STEINMAURER Die ÖVP werde in Niederösterreich auf „Teamarbeit“ und Zusammenarbeit bestehen, betonte Mikl-Leitner am Samstag Mikl-Leitner erklärte außerdem: „Als Partei und als Volkspartei haben wir einfachere und angenehmere Momente gesehen. „Und wie vielen anderen gibt mir die Politik heute in manchen Bereichen ein Bild vor, das ich ablehne, das ich nicht will – schon gar nicht für Niederösterreich.“ Es schmerze, wenn die Volkspartei kritisiert werde: “Denn das, was uns manche vorwerfen, ist sehr oft unangemessen und unfair.” Die PVP wird in Niederösterreich auf „Teamwork“ und Kooperation pochen, auch wenn es immer öfter einigen Parteien im Land schwer fallen würde, sich auf diese Weise durchzusetzen.

Die ÖVP ist eine „moderne Regionalpartei“

Der Landeshauptmann bezeichnete die PVP Niederösterreich als „moderne Landespartei“: „Wir sind die Partei Niederösterreichs. „Weil wir sind, wie wir sind, weil wir tun, was wir tun – für unser Land, für unsere Landsleute.“ Heimat bedeutet heute: „Ich will mich besser um unser Land kümmern als alle anderen.“ Zukunft heißt jetzt: „Ich will schneller sein als alle anderen, wenn wir die Weichen stellen“. Mikl-Leitner bat um Unterstützung „heute und für die nächsten fünf Jahre“, bevor er zur Wahl ging.

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Bundeskanzler Nehammer: „Krisen machen uns stärker“

In einem früheren Interview vor Ort erinnerte Bundeskanzler Karl Nehammer an globale Krisen, die von der Pandemie über die russische Aggression in der Ukraine bis hin zur Inflation reichten. Angesichts von Herausforderungen wie Pflege und Inflation betonte Nehammer: „Wir können alles“ und „Krisen machen uns stärker“. mehr zum Thema

Die ÖVP ist “ruhig” bei der Anzeigenkontrolle

Hauptgeschäftsführer Bernhard Ebner verwies in seiner Rede auf die Sonderprüfung von Landes- und Landesbetrieben durch den Landesrechnungshof – Antragsteller von SPÖ, FPÖ, Grünen und NEOS vermuten illegale Parteienfinanzierung, auch durch Anzeigen. Der Unabhängige Parteitransparenzsenat habe nach einer anonymen Beschwerde “keine Belästigung” festgestellt, sei also “locker” bei der Prüfung, betonte Ebner erneut. „Wer Dissens, Stil und Methoden der Bundesregierung nach Niederösterreich bringt, schadet nicht nur einer Partei, sondern dem ganzen Land“, sagte er. Wenn jemand dem Land schade, werde die Volkspartei Niederösterreich “mit voller Wucht gegenschlagen”. Das Samstagsbild war geprägt von den Landesfarben Blau und Gelb und dem neuen Erscheinungsbild mit dem Slogan „Die Niederösterreich-Party“. Neben Bundeskanzler Nehammer, a. D. Erwin Pröll, der Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka, die Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, die Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger, die Finanzministerin Margarethe Schramböck, die Integrationsministerin Susanne Raab sowie die Europaabgeordnete und Erste Vizepräsidentin die Teilnehmer des Europäischen Parlaments. Krankheitsbedingt fehlte Innenminister Gerhard Corner aus Niederösterreich.