OeNB-Gouverneur Robert Holzmann besucht das ZIB2 mit Margit Laufer am 29. April 2020. ORF Screenshot In „ZIB2“ erläuterte dann der Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank, Robert Holzmann, im Gespräch mit ORF-Star Margit Laufer die aktuelle Lage und die bevorstehende Zinserhöhung:
Risiko steigender Zinsen
„Die jetzt diskutierten Zinserhöhungen sind ein Schritt nach oben für die Fed, aber die Fed hat einen viel höheren Inflationsdruck als die EZB“, sagte der Ökonom. Er plädiere für schnelles Handeln im Sommer und Herbst, aber gleichzeitig müsse man sehr vorsichtig sein. OeNB-Gouverneur Robert Holzmann besucht das ZIB2 mit Margit Laufer am 29. April 2020. ORF Screenshot Eine zu schnelle und zu hohe Zinserhöhung könne „die Wirtschaft stoppen“ und der Wirtschaft enormen Schaden zufügen. “Eines muss klar sein. Die EZB kann die Inflation nicht alleine abwehren. Die Inflation wird aus dem Ausland importiert, daher kann die EZB wenig dagegen tun.”
„Wir sind arm geworden“
Treibende Kraft sind steigende Energiepreise. Und das ist ein Kaufkraftschub fürs Ausland. „Wir sind vergleichsweise ärmer geworden. Da können wir nichts machen“, sagte Holzmann. OeNB-Gouverneur Robert Holzmann besucht das ZIB2 mit Margit Laufer am 29. April 2020. ORF Screenshot Wenn die Energiepreise im nächsten Jahr nicht weiter steigen, wird die Inflation sinken. Das aktuell zu beobachtende Wachstumstempo könnte jedoch bereits im ersten Halbjahr 2022 eingependelt werden. Gefährdet sind nun private Kreditnehmer, die sich auf einen variablen Zinssatz geeinigt hatten. „Es wird Privatinsolvenzen geben“, sagte Holtzmann. Er glaubt jedoch nicht in sehr hohem Maße. Nav-Account rcp Time29.04.2022, 22:27 | Akt: 29.04.2022, 22:27