Das Hostel in der Alten Schönhauser Straße wurde gegen 10 Uhr von einer Gruppe besetzt, die sich „Hotels to Housing“ nannte. diesen Morgen. Sechs Personen hätten sich in dem Gebäude befunden, sagte eine Polizeisprecherin auf Anfrage des rbb. Am späten Nachmittag wären sie friedlich aus den Einsatzkräften vertrieben worden. Die Polizei nahm ihre Personalien auf. Laut Polizeisprecher hat der Besitzer eine Klage wegen Ordnungswidrigkeit eingereicht. Vor dem Haus hatten sich laut Polizei mehrere Personen zu einer Kundgebung mit bis zu 90 Personen versammelt. Etwa 20 Menschen hatten sich dort am späten Nachmittag friedlich versammelt. Die Gruppe forderte, das Gebäude am Rosa-Luxemburg-Platz für Flüchtlinge zu öffnen. Demnach stehen in dem Gebäude 80 Zimmer leer. Im Haus müsse eine “anständige und selbstverwaltete Unterkunft” geschaffen werden, hieß es. Hierzu könnte der Senat mit der bisherigen Einrichtung einen Nutzungsvertrag abschließen. Die Gruppe forderte auch ein Bleiberecht und sichere Fluchtwege. Die Aktion steht nach Angaben der Hausbesetzer im Zusammenhang mit der angekündigten Räumung einer Obdachlosenunterkunft in der Habersaathstraße 40-48. In einem Schreiben der Hausverwaltung an die dortigen Bewohner heißt es zunächst, dass die Zimmer für Flüchtlinge aus der Ukraine gereinigt werden sollen. Wie der Bürgermeister des Bezirks Mitte, Stephan von Dassel (Bündnis 90/Grüne), dem rbb am Freitag mitteilte, müssen die Bewohner des Mehrfamilienhauses am Montag nicht ausziehen. Ausstrahlung: Abendshow rbb24, 30.04.2022, 19:30 Uhr