Regelmäßigkeit ist auch für Kinder ein Fremdwort geworden. Laut „Bild“ begannen Beamte der ukrainischen Feuerwehr- und Katastrophenschutzbehörde (DSNS) deshalb damit, Kinder auf eine ganz besondere Gefahr aufmerksam zu machen.
„Kinder sollten nichts anfassen, auch wenn es wie ihr Spielzeug aussieht“
Als ob Raketenangriffe nicht genug wären, präparieren russische Soldaten jetzt sogar Spielzeug oder Kinderbücher mit Sprengstoff, um Kinder zu töten oder zu verstümmeln. “Es gibt viele Minen, Mörser, nicht explosive Munition. „Wir bringen Kindern bei, dass sie nichts anfassen dürfen“, sagte ein DSNS-Beamter gegenüber Bild. Es zeigt Kindern, wie sie mit Risiken besser umgehen können. „Kinder müssen lernen, nichts anzuheben oder anzufassen, selbst wenn es wie ein vertrautes Spielzeug klingt.“ Die Russen sind berüchtigt dafür, unschuldige Kinder mit Spielzeug in den Tod zu schleppen. Diese Methode wurde bereits in Afghanistan und Libyen angewendet. “Wir haben viel Arbeit vor uns”: Ukrainer lernen Minenräumen im Kosovo (02:00)
Die Menschen in Charkiw suchen Zuflucht vor dem Raketenhagel in der U-Bahn
Weil viele Teile von Charkiw inzwischen unbewohnt sind, hat sich ein Großteil der Bevölkerung in der Metro der Stadt niedergelassen, um sich vor russischen Raketenangriffen zu schützen. Doch die Bevölkerung ist nicht ganz außer Gefahr. Denn Menschen können sich nicht ewig unter der Erde verstecken. Spätestens wenn Wasser und Nahrung knapp werden, müssen sie wieder in den Krieg ziehen. DSNS-Beamte bereiten deshalb Menschen in U-Bahn-Stationen auf die tödlichen Gefahren vor, die bei Tageslicht lauern. Wie kümmert man sich um eine Person, die gerade ein Mitglied verloren hat? Wie schützt man sich am besten vor Angriffen mit chemischen und biologischen Waffen? Das sind Fragen, die man sich unter normalen Umständen nicht stellen würde. Aber seit dem 24. Februar war in der Ukraine nichts mehr normal. (ced) Tödlicher Einsatz: Wie ukrainische Profis Minen und Raketen räumen (01:29)