Pünktlich zum Sonnenuntergang startete im Prenzlauer Berg eine feministische Demonstration. Feministinnen, Lesben und Transmenschen laufen derzeit von der Bernauer Straße im Mauerpark zur Otto-Braun-Straße. Mit dem Slogan „Take Back The Night“ protestieren Teilnehmer gegen Gewalt an Frauen. CIS-Männer sind eindeutig unerwünscht. Nach Angaben der Polizei protestieren etwa 2500 Teilnehmer mit dem Slogan „Nachts zurück“. Als sie Feuerwerkskörper und Flaschen in die Brunnenstraße warfen, stoppte die Polizei den Aufzug und forderte die Versammlungsleiter auf, damit aufzuhören. Erst als keine Raketen mehr flogen, bewegten wir uns schnell. Sie hätten ein sehr gutes Tempo, sagte ein Polizeisprecher. Der Demonstrationszug hielt erneut an der Torstraße, die Polizei ging im Offensivblock mit Gewalt vor und versuchte, einzelne Teilnehmer festzunehmen. Die Demo reagierte mit Widerstand. Es kommt zu körperlichen Auseinandersetzungen und ersten Verhaftungen. „Teile des Aufzugs wurden dann demontiert“, sagte ein Polizeisprecher.

Weit weniger Demonstranten bei der Hochzeit

Die Großdemonstration einiger linker Gruppen in der Gegend von Gamos endete am frühen Abend. Im Fahrstuhl mit der Aufschrift „Von der Krise zur Enteignung! Die Reichen zahlen!“ 1000 Teilnehmer liefen nach oben. „Aber es gab schon früh einen schnellen Abfluss“, sagte eine Polizeisprecherin. 2000 Teilnehmer waren angemeldet. Wie in den Vorjahren blieb es diesmal weitgehend friedlich. Die Teilnehmer forderten billigere Lebensmittel und einen Preisstopp bei den Energiekosten oder eine Reichensteuer. Kritisiert wurden auch die geplanten Bundeswehr-Milliarden. Viele Leute brachten große Transparente mit. Er sagte unter anderem: „Von der Krise zur Enteignung“ oder „Was bringt Investoren in Fahrt? Enteignung und Klassenkampf“. Laut Polizei würde ein Teil der Demonstranten nun in den Mauerpark umziehen. Ab 20 Uhr findet eine größere Kundgebung statt. Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) besuchte den Park am frühen Abend, um sich ein Bild vom Stand der Entwicklung zu machen. „Bisher ist alles recht ruhig und ruhig“, sagte eine Polizeisprecherin. Die erste Kirche kommt.

350 Linke feiern auf der Rigaer Straße

In der Rigaer Straße im Stadtteil Friedrichshain findet in der Nähe eines teilweise von linken Separatisten besetzten Hauses ab 15 Uhr ein Straßenfest statt. Das Feuerwerk wurde abgebrannt, ansonsten war die Stimmung auch recht ruhig. Laut Polizei haben sich etwa 350 Menschen aus dem linken Zelt versammelt. Statt Ausschreitungen und Angriffen auf die Polizei gibt es politische Debatten. “Hier dominieren im Moment die Reden”, sagte die Sprecherin.

Protest gegen das Polizeirevier am Kottbusser Tor

Nach Angaben der Polizei demonstrierten am Nachmittag am Kottbusser Tor in Kreuzberg fast 200 Menschen gegen die dort eingerichtete Polizeiwache. Es gab Reden und Musik. Die Polizei sprach zunächst von einer ruhigen Lage. In der Zwischenzeit wurde ein Feuerwerk abgefeuert. Verletzt wurde jedoch niemand, sagte die Sprecherin. Das Kottbusser Tor gilt als Tatort, bekannt für Partyleben, Drogenhandel und teilweise Anti-Polizei-Szene. Die neue Polizeiwache soll Anfang 2023 im Hochhaus oberhalb der Adalbertstraße am Kottbusser Tor eröffnet werden. Einheimische begrüßen das Projekt, linke Gruppen lehnen es ab.

1. Mai in Berlin: Die Polizei befürchtet Ausschreitungen

Am Sonntag geht es weiter mit einer ganzen Reihe von Demonstrationen: von der Hauptkundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) über den Tag der Arbeit am Mittag bis hin zu den Motorrad- oder Fahrradparaden bis hin zu den Protesten gegen die Maßnahmen gegen das Coronavirus. Besondere Aufmerksamkeit widmete die Polizei der Demonstration linker und linksradikaler Gruppen mit dem Titel „Revolutionärer Maifeiertag“ am Sonntagabend in Neukölln. Es wird erwartet, dass linke Separatisten wie in den vergangenen Jahrzehnten in Gewalt ausbrechen werden. 5.000 bis 20.000 Teilnehmer werden erwartet.